Günther Uecker zählt zu den bedeutendsten Vertretern der deutschen Nachkriegskunst. Bekannt wurde er vor allem durch seine reliefartigen Nagelbilder, bei denen er unzählige Nägel rhythmisch in Holzflächen einschlägt und so Licht, Schatten und Bewegung zu einem lebendigen Gesamtbild verschmelzen lässt. Seine Werke verbinden handwerkliche Präzision mit meditativer Energie und thematisieren Zerstörung, Heilung und Spiritualität. Uecker war Mitglied der Künstlergruppe ZERO, die nach dem Zweiten Weltkrieg einen künstlerischen Neuanfang suchte. Seine Arbeiten sind in wichtigen Museen weltweit vertreten und stehen für eine Kunst, die das Materielle und das Geistige miteinander verbindet.